Kleiner Abstecher nach London: Vor einigen Jahren wurde ein kleiner Stadtteil mit dem Vorbild der Englischen Hauptstadt hochgezogen. Eine knappe Stunde von Shanghai aus mit dem Taxi erreichbar, offenbarte sich uns Thames Town. Offensichtlich ein Millionengrab, das nie wirklich populaer war und nur vereinzelt Touristen und Chinesische Hochzeitpaare zum Fotos machen anzieht.
Nur wenige der unspruenglich vielen Kaffees haben noch geoeffnet und es schien als wuerden viele der Wohnungen leerstehen.
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Neues aus dem Reich der Mitte
Mit dem Fahrrad nach TongLi
TongLi ist eine Wasserstadt die etwa 75km westlich von meinem Zuhause in ShangHai liegt. Das Wetter versprach ganz gut zu werden, daher beschloss ich fuer eine Nacht mit dem Rad dorthin zu fahren. Der Plan, Sonntag am spaeten Nachmittag anzukommen und den wenig von Touristen besuchten Montagmorgen dort zu verbringen ging auf. Naja bis auf, dass ich auf dem Rueckweg total nass geregnet bin 😉
Die Wasserstaedte um ShangHai aehneln sich sehr stark, wobei TongLi so beschrieben wurde, dass dort weniger Kommerz vorherrscht und die Stadt tatsaechlich noch „in Betrieb“ ist. Das heisst dort leben viele Einheimische, die Ihrem Alltag nachgehen, der fuer nicht alle Tourismus bedeutet.
Meine Kollegen halfen mir eine traditionelle Unterkunft zu buchen. Einzige Bedenken vom Vermieter am Telefon war die Bettlaenge, die aber mit Unterstuetzung von Phytagoras doch ausreichen sollte. Praxis und Theorie stimmten ueberein 🙂
Wandertour mit Ziel HuangShan (Gelbe Berge / Yellow Mountain)
Am Wochenende ging es mal wieder auf 2-taegige Wandertour in die Berge, und zwar zum HuangShan. Es handelt sich hierbei um eines der fuenf Gebirge in China die man gesehen haben muss. Allerdings gibt es auch ein chinesisches Sprichwort das da meint: Warst Du auf dem HuangShan, brauchst du die anderen Gebirge nicht mehr besuchen.
Seine unzaehligen Gipfel und Wolkenmeere sind wunderschoen, wenn man denn Glueck hat und das Wetter mitspielt. Die Region ist bekannt fuer sein schlechtes Wetter, und vor allem fuer das schnelle Aendern der Wetterlage. Innerhalb von fuenf Minuten kann das schoene Wetter zu heftigen Winden und Regnen wie aus Eimern umschlagen (selbst erlebt…)
Wie zumeist ging es am Freitag los um nach sieben Stunden Busfahrt ohne Schlaf (Stichwort Serpentinen) anzukommen. Ausnahmsweise blieben wir ueber Nacht in einem sehr schoenen Hotel. Am naechsten Tag begannen wir um7Uhr morgens das Wandern.
Entgegen aller Erfahrungsberichte waren wir fast die einzigen auf der Strecke. Auf Nachfrage hat dies auch seinen Grund. Der schwierigkeitsgrad ist viel hoeher als der der Hauptstrecke. Ich glaube wir sind auch die einzigen Verrueckten, die den ersten Gipfel mit 1700m Hoehe hochwanderten um dann mit der Seilbahn herunterzufahren und einen Nachbargipfel hochstiegen.
Bis gegen 15.00Uhr hielt das schoene Wetter, bis dann das schlechte kam. Innerhalb kuerzester Zeit schlug das Wetter von schoen auf ganz schlecht um. Gluecklicherweise war das Hotel nicht mehr fern, so dass die Schuhe fuer diesen Tag trocken bleiben sollten.
2100 Hoehenmeter haben wir am ersten Tag erwandert. Meine Beine werden sich die naechsten drei Tage sicherlich kontinuierlich dafuer bedanken.
Fotos gibts vom zweiten Tag kaum, da es dort nur geregnet hat. Mit einer Erkaeltung und Beinen, die sich kaum noch bewegen liessen ging es dann wieder nach Shanghai. Um 21.00 war die lang ersehnte heisse Dusche faellig.
Habe leider nur die Karte vom ersten Tag zur Hand. Wir haben uebrigens um die 18000 Stufen genommen.
Am zweiten Tag ging es erst nochmal rauf auf 1840m rauf und dann wieder runter auf 700m – zu Fuss natuerlich…