2016: Philippinen

„Mehr Spass auf den Phillipinen“ lautet der aktuelle Werbespruch des Landes, den ich die naechsten 16 Tage pruefen konnte. Per Direktflug von Shanghai dauert es nur 3.5 Stunden um die Hauptstadt Manila zu erreichen. Dies war noch der einfachste Teil um von A nach B zu kommen. Der Grobe Plan ist von Manila nach Cauayan zu fliegen um dann mit dem tatsaechlichen Urlaub zu beginnen. In der ersten Woche stand der Nordwesten der Hauptinsel auf dem Plan um danach auf die 600km lange Insel Palawan zu reisen mit dem Endziel Coron, einer kleineren Insel zwischen Palawan und dem Festland. Dort sollte sich das Paradies auf Erden zeigen.

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Vom Flughafen Cauayan holten mich Rose und ihr Vater ab. Es herrschen etwa 35 Grad im Schatten bei wolkenlosem Himmel. Drei Stunden spaeter erreichten wir auch ihren relativ verschlafenen Heimatort, umzingelt von Reisfeldern und einer Bergkette in der Ferne. Die Beschaffenheit der Strassen laesst etwas zu wuenschen uebrig, was aber auch mit der Fuelle an Baustellen zu tun hat. In einigen Tagen finden die Kommunal und Praesidentschaftswahlen statt, die die meisten Politiker nochmal zum Anlass nehmen, um den Buergern zu zeigen, dass sie sich mit vollem Einsatz zumindest um die Infrastruktur kuemmern. Ein Phaenomen, das wohl alle 6 Jahre auftritt. Zudem waren an jede freie Stelle Wahlplakate geklebt und es wurde mit Jeeps und Bussen – ausgestattet mit riesiegen Lautsprechern- fuer den kuenftigen Buergermeister geworben. Auffaellig war auf der Strasse auch die Menge an Tricycles (Motorraeder mit ueberdachtem Seitenwagen) und Jeepneys. Beide dienem dem oeffentlichen Nah-und Fernverkehr, wobei die Jeepneys besonders schoen anzuschauen sind, da jeder einzelne von ihnen sehr individuell und farbenfroh gestaltet sind. Transportiert wird damit alles: Von der 10-koepfigen Familie bis hin zur Kuh…

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Zum Kennenlernen gingen wir mit der ganzen Familie typisch philipinisch essen. Gegessen wird gemeinsam von einer grossen Platte- und zwar mit der Hand ohne Messer Gabel oder Loeffel. Das war fuer mich nichts ganz neues und konnte gleich mit meiner Technik ueberzeugen. Endlich gab es auch mein Lieblingsbier „San Miguel Light“ – Ein erfrischendes Bier das perfekt zum warmen Klima passt. Ein Berg Reis auf Bananenblaettern und dazu Meeresfruechte, Rinder- Schweine und Huehnerfleisch. Das meiste vom Grill und es schmeckte ausgezeichnet.

Ein kleiner Rundkurs durch den Ort war alles was ich sonst noch zu sehen bekam bevor wir uns alle auf den Weg ins 10 Stunden entfernte Manaoag wo die ganze Familie am katholischen Gottesdienst in einer alten Kirche teilnahm: Morgens um 4.30Uhr. Das Morgengrauen setzte ein und saemtliches Licht spendeten Kerzen und Fackeln die von tausenden Filipinos getragen wurden. Drei Messen wurden innerhalb der naechsten vier Stunden gehalten, damit jeder die Gelegenheit hatte teilnehmen zu koennen. Zu meiner Verwunderung wurde die Messe komplett auf englisch gehalten.

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Ein anschliessender Gang durch den anliegenden Park und dem Markt waren noch drin, bevor es weiter nach Dagupan ging, wo wir auf dem Fischmarkt saemtliche Speisen fuer den Nachmittagsausflug ans Meer einkauften. Vorher sammelten wir noch einen weiteren Teil der Familie ein nachdem wir einen Eimer Austern und den ein oder anderen Drink zu uns nahmen. Es gab noch eine kleine Karaokerunde um die ich nicht herumkam um danach ans Meer in Labrador zu fahren, wo wir einen herrlichen Nachmittag verbrachten und mit dem Boot auf eine der naheliegenden Inseln fuhren. Das Wetter schien umzuschlagen, aber es wollte nicht anfangen zu regnen. Die Getraenke hoerten nicht auf zu fliessen und es kam immer mehr Nachschub vom Grill. Zwischendurch immer wieder ein Bad im Meer oder Pool um am Abend wieder zurueck nach Dagupan zu reisen, wo wir bei Roses Familie uebernachteten. Am naechsten Tag fuhren wir weiter zum Nationalpark „Hundred Islands“. Wie der Name schon sagt, gibt es dort hunderte Inseln die man zum Teil auch per Boot ansteuern kann.

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Tag 4-8

Ab hier setzten Rose und ich uns ab um die naechsten zwei Wochen auf eigene Faust zu Reisen. Ein grober Plan ist vorhanden aber wir wollten dort bleiben wo es uns gefaellt und den naechsten Tag erst am vorherigen Abend planen. Eine Bleibe sollte sich ueberall finden. Aus einer Nacht in Alaminos City, nahe der „Hundred Islands“ wurde letztendlich 4 Naechte da es uns dort so gut gefiel. Die Gastfamilie war extrem freundlich und sehr bemueht unseren Aufenthalt so schoen wie moeglich zu gestalten. In dieser Zeit unternahmen wir eine Bootstour zu einigen der Inseln, wo wir schnorchelten, schwammen, von Felsen ins Meer sprangen oder einfach nur relaxen. Ein toller Tag bevor wir am Abend totmuede ins Bett fielen. Geschlafen haben wir hier uebrigens in einer sehr einfachen Bambushuette. Billig und eine super Erfahrung.

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Am naechsten Tag fuhren wir nach Bolinao, was etwa 35km von dem Inselparadies entfernt liegt. Von den Inseln an den Strand, wo wir uebernacht zelten wollten. Auf dem Weg dorthin machten wir an zwei Wasserfaellen Rast, die auch ein beliebtes Ziel fuer Filipinos waren. Dort konnten wir uns in den Fluss legen, oder neben dem Wasserfall aus etwa 6m bis 7m ins kuehle Nass springen. Am zweiten Wasserfall machten wir eine Mittagspause mit Grillen und entspannend. Rose versuchte mich zum Springen aus fast 20m Hoehe zu bewegen, was ich zum Glueck ablehnen konnte.

Im Nachhinein doch ein wenig aergerlich, dass ich gekniffen habe. Aber es sollte sich spaeter noch eine andere Chance ergeben.

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Am Strand angekommen schlugen wir das Zelt auf und machten eine kleine Schnorcheltour im flachen Wasser wo uns eine Menge Leben erwartete. Wir konnten garnicht mehr aufhoeren.

Nach einen herrlichen Abendessen waehrend des Sonnenuntergangs und dem ein oder anderen Bier wollten wir uns ins Zelt legen um ganz schnell herauszufinden, dass es dort drin viel zu heiss war. Kurzerhand haben wir das Zelt um uns entfernt und unter dem freien Himmel am Strand geschlafen. Ein kleiner Schauer ueberraschte uns, aber der war genauso schnell vorrueber wie er gekommen war.

Am naechsten Morgen weckten uns die Wellen die am Strand brachen. Solch einen Wecker wuenschte ich mir immer. Ein ausgedehnter Spaziergang am Morgen machte uns hungrig genug fuer das Fruehstueck. Eine grosse Portion, da es die naechsten Stunden wieder per Boot zu einigen weiteren Anlaufstellen ging. Ein abgelegenes Schnorchelgebiet, in dem ausser uns sonst keiner war. Bis auf die kleinen Quallen, die uns wegen der juckenden Haut bis zur weissglut trieben war es eine der schoensten Unterwasserwelten im flachen Gewaesser die ich je gesehen habe. Einfach traumhaft.

Auf dem Rueckweg hielten wir an einem Felsen an, der offensichtlich wegen seiner Sprungplattform sehr beliebt war. Schaetzungsweise 14m ueber dem Wasserspiegel feuerte sich von jung bis alt jeder an herunter zu springen. Als man selber dort stand hat man verstanden, warum die meisten so lange zoegerten. Man konnte die Felsen unterwasser sehen und der Verstand sagte einem, dass es lebensmuede sei, dort herunter zu springen. Da nach und nach alle sprangen und uns versichert wurde, dass das Wasser tief genug sei, taten wir es. Ein tolles Erlebnis, dass Rose sofort mit „Nochmal“ kommentierte. Also nocheinmal und diesmal mit Kamera die unser Bootsjunge hielt.

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Nach dem Abenteuer ging es zum Bolinao Leuchtturm von dem man einen tollen Ausblick geniessen konnte um sich danach in einer Tropfsteinhoehle abzukuehlen. Das erste Mal kaltes Wasser liess uns eine ganze Weile untertage ausharren bevor wir wieder Richtung Alaminos City aufbrachen. Rose hatte in der Zwischenzeit einiges organisiert, so dass wir in der Honeymoon Bambus Suite mit Geburtstagskuchen und Cocktails feiern konnten. So einen Geburtstag habe ich noch nicht erlebt, Am Strand von den Wellen geweckt, Fruehstuck und Mittagessen vom Grill und eine tolle Gastfamilie mit der wir uns so gut verstanden dass wir alle zusammen feierten – bis spaet in den Abend.

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Das Aufstehen am naechsten Morgen verlief ein wenig traeger und wir machten uns langsam bereit um Alaminos zu verlassen. Es geht Richtung Manila, von wo aus wir den Flug nach Palawan antreten wuerden. Eine weitere 10 Stuendige Busfahrt. Dafuer wartete ein schoenes Hotel im Herzen Manilas auf uns, dessen Manager feststellte, dass am Tage zuvor mein Geburtstag war und uns daher in eine Luxus suite umbuchte. Haetten wir das gewusst, waeren wir frueher hierhin aufgebrochen 😉 Den Flug haben wir noch auf den Nachmittag umgelegt um noch ein paar Stunden laenger zu bleiben. Wozu man ein eigenes Empfangszimmer, zwei Wohnzimmer zwei Badezimmer mit Badewannen braucht, ist und bleibt ein Raetsel fuer mich.

Der Flug nach Palawan war recht angenehm und dauerte nur eine Stunde. Im Anflug konnten wir schon erahnen welches Paradies dort auf uns warten wuerde…

Aus dem Fenster konnte man die verschiedenen Gruen und Blaufaerbung des Wassers erkennen. Sandstraende liessen sich aus der Ferne erkennen, bei blauem Himmel uns Sonnenschein. Der kurze Flug muendete direkt in einen Stau in Puerto Princesa, der Haupstadt der Insel Palawan. Zeit noch einmal am Geldautomaten zu halten, da wir hatten mehrfach gehoert hatten, dass es hier die einzigen Geldautomaten auf der Insel gibt. Vom Busterminal waren es nochmal 3 Stunden Fahrt bis zur naechsten Unterkunft – das Love and Peace Jungle Resort in der Mitte vom Nirgendwo. Zu meiner Ueberraschung war der Manager ein deutscher, der uns mit Schnitzel und einem Drink willkommen hiess. Es war wieder eine Bambushuette in die wir uns einquartierten. Mit dem einzigen Haken, dass wir etwa 100 ungleiche Treppenstufen nehmen mussten. An sich kein Problem, aber bei 37 Grad am Abend nicht besonders angenehm. Die Huette war komfortabel und sogar mit eigenem Bad. Selbst eine Dusche war verbaut und ueberaschente mit dem grossen Wasserdruck.

Das Resort selbst war mitten im Dschungel an einem Fluss. Absolute Stille in der Nacht foerderte einen guten Schlaf. Gegen 6.00 stieg die Temperatur wieder so stark an dass wir uns um das Fruehstueck bemuehten um dann den naechsten Bus nach El Nido zu nehmen. 7 weitere Stunden in einem Minibus (diesmal mit Klimaanlage) waren wohl etwa Rekordzeit um ans Ziel zu kommen. Schneller (und waghalsiger) geht es wohl kaum. Auf der „fast-erwischt Liste“ zaehlte ich am Schluss

– Drei Affen

– Eine Herde Wasserbueffel

– Drei Hunde

– Ein Kind

Gluecklicherweise haben alle beteiligten die Fahrt gut ueberstanden. Wenn es nach mir gegangen waere hatten wir unterwegs unzaehlige Male Halt gemacht um Fotos zu machen. Wenn es mal ueber die Serpentinen in den Huegeln nach oben ging offenbarten sich herrliche Aussichten ueber die Buchten von Palawan.

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In El Nido kamen wir leider etwas zu spaet an um den Sonnenuntergang zu bestaunen, aber es gibt ja in den naechsten Tagen noch genuegend Moeglichkeiten. El Nido Stadt ist etwa 5 Minuten per Tricycle entfernt. Die Stadt ist nicht sonderlich weit entwickelt und lebt fast ausschliesslich vom Tourismus. Aber in einer relativ simplen und sympathischen Art. Es gibt keine 5 Sterne Hotel in denen es alles im Ueberfluss gibt. Dafuer enorm viele kleine familiaere Unterkuenfte meist nichtmal mit eigenem WC oder Dusche. Kurzgesagt ein Paradies fuer Rucksacktouristen, die es ohnehin vorziehen in guenstigen Unterkuenften zu leben. Das Durchschnittsalter der Touristen wuerde ich etwa 5 Jahre unter meinem ansetzen. Die Anzahl der Tattoos und die Laenge des Barts sind gute Indikatoren um ihre Reisedauer in abschaetzen zu koennen. Die meisten sind allerdings sehr sympathischer Natur. Oft gibt es auch gute Tipps von ihnen.

Fuer den Pauschaltouristen ist es wohl auch eher ungeeigent, da die Reisezeiten z.B. aus Deutschland bis hierhin locker die 30 Stunden Marke durchbrechen wuerden. Soweit ich hoerte gibts es aber grosse Plaene diese Gegend touristisch weiterzuentwickeln, was den aktuellen Charme dieser Ecke hoffentlich nicht schadet.

Unser Gaestehaus mit vier kleinen Huetten lag direkt am „Sonnenuntergangstrand“ und wird von einer Filipino Familie gefuehrt. Leider hat man unsere Buchung nicht registriert, da das Internet und der Strom ausgefallen waren. Das passiert hier taeglich geplant von 6.00 Morgens bis 3 Uhr am Nachmittag exklusive der ueblichehn Unterbrechungen im Stundenrhytmus. Da nur noch die schoenste direkt am Wasser gelegene Unterkunft frei war „mussten“ wir damit vorlieb nehmen. Sogar eine Klimanlage war verbaut, die wir allerdings nicht nutzen durften wenn die Stromgeneratoren liefen. Dies ist eine der saubersten und gepflegtesten Unterkuenfte bislang.

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Der Gastvater bot uns eine Inselbesichtigungstour fuer den naechsten Tag an, die wir prompt bei ihm buchten, was wohl eine der besten und guenstigsten Entscheidungen des gesamten Urlaubs war. Zu zweit auf dem Boot, ein Bootsman plus ein lokaler Gaestefuehrer die uns den ganzen Tag von Insel zu Insel und von Strand zu Strand chauffierten, viel ueber die einzelnen Orte informierten und sogar ein Mittagessen erster Klasse fuer uns zauberten. Wo es uns gefiel blieben wir etwas laenger… Wenn es zuviele andere Touristen um uns herum gab, zogen wir schnell wieder ab. Hin und wieder brachte sie uns an geheime Ecken, die sonst wohl kaum jemand zu Gesicht bekam, wie einsame Lagunen oder Hoehlen die man nur erreichte in dem man dorthin schwamm. Sehr sympathisch und empfehlenswert zugleich.

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Ein toller Tag neigte sich leider viel zu schnell dem Ende zu.

Wir buchten gleich die naechsten drei Naechte in seinem Gasthaus, so dass wir genuegend Gelegenheiten zum Erkunden der Nordinsel per Motorrad und Tauchen hatten. Waehrend der Tauchgaenge hatte ich das Vergnuegen mit Schildkroeten und Rochen. Letzteres war fuer mich ganz neu und spannend. Auch wenn ich dafuer noch nicht ausgebildet bin, nahm mich der Tauchlehrer sogar mit in kleine Hoehlen und wir tauchten durch enge Roehren unter grossen Felsformationen hindurch. Eine ebenfalls neue Erfahrung die eine Menge Spass machte. Die Korallen waren hier leider sehr stark beschaedigt, was hauptsaechlich mit dem Dynamitfischen begruendet wurde, das bis vor einiger Zeit auf den Phillipinen eine weit verbreitete Fangmethode war.

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Die weiteren Tauchgaenge waren nicht besonders spektakulaer aber es fuehlte sich mal wieder gut an unter Wasser zu sein. Ausserdem eine gute Vorbereitung fuer das Tauchen auf Coron Island einige Tage spaeter.

Abends ging es nach dem Sonnenuntergang jeweils frueh ins Bett.

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Von El Nido ging es per Boot nach Coron(Eine Art Frachtkahn, der zumindest genuegend Schwimmwesten mit sich fuehrte). Nach der ersten von sieben Stunden hatte sich jeder einen Platz zum schlafen gesucht. Es gab sonst nicht viel zu sehen. Rechts Wasser, links Wasser. Als wir den Hafen von Coron erreichten, spuehrte man die allgemeine Erleichterung, endlich dem Getoese und der Vibrationen des schweren Dieselmotors zu entkommen.

In der Stadt war nicht viel los und ich hatte seit drei Tagen keine Internetverbindung mehr. Somit konnte ich keine Schlafmoeglichkeit buchen. Durch Zufall landeten wir in der Austrian Princess of Coron. Einer Art kleinem Ferienresort, dass von einem Oesterreicher Rentner gefuehrt wurde. Eine Klasse Unterkunft, die wir auch die naechsten drei Tage nutzen. Von hieraus war es nicht weit zu den hunderten Tauchgeschaeften, Bars und kleinen Restaurants. Auch hier lebt man fast ausschliesslich vom Tourismus. Es gibts viele Auslaender hier, die eigentlich nur zum Tauchen herkommen. Coron ist fuer seine Schiffwracks bekannt, die sehr stark von Tauchern frequentiert werden. Die meisten sind Japanischer Herkunft die waehrend des zweiten Weltkriegs versenkt wurden.

Die Restaurant bietens hauptsaechlich Filipino Gerichte an. Kann man gut essen, nur sollte alles gut durchgagart sein, da ich grundsaetzlich die Einhaltung der Kuehlkette bis zu diesem Punkt der Erde anzweifeln wuerde. Am besten geht eigentlich der Fisch, da dieser aufgrund der Naehe zum Meer frisch sein sollte. Schlechte Erfahrung habe ich bezgl des Essens keine gemacht.

Den einen Tag ging es wieder per Leihboot auf verschiedene Inseln, zu traumhaften Schorchelgebieten, Lagunen und zu zwei tollen Suesswasserseen die definitiv die hunderte Treppenstufen wert waren. Glasklares Wasser, Wassertemperaturen um die 28 Grad und die Verfuegbarkeit von kalten Drinks luden immer wieder ein. So kann man es sich gutgehen lassen.

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Den vorletzten Tag ging es zum Tauchen zum „Baraccuda Lake“ und zwei Schiffwracks.

Es gab im Barracuda Lake nicht sonderlich viel zu sehen, dafuer aber zu fuehlen: Heisse Quellen sorgen fuer extreme Temperaturunterschiede im Wasser. Sie varriiert von 28C bis etwa 40C. Direkt nach dem Einstieg waren es knapp 30 Grad Celsius bis man die warme Wasserschicht erreicht, die mit 40C schon ungemuetlich warm ist. Noch einige Meter tiefer war es wieder angenehmer. An einigen Stellen konnte man sogar die verschiedenen Termperaturlagen erkennen. Eine horizontale Linie ist zu sehen. Das warme wasser „flimmerte“ etwas und die Sicht is etwas verschwommen.

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Die darauffolgen Wracks waren ebenfalls eine ganz neue Erfahrung fuer mich. Zum einen weil es bis auf 35meter herunter ging und zum anderen weil es ziemlich interessant ist, durch einen Riss unter der Propellerwelle in den Rumpf vorzudringen um sich dann durch ein kleines Labyrinth bis in den Hauptladeraum vorzuarbeiten. Weiterhin war es ziemlich dunkel im Inneren und die Kommunikation erfolgte ueber Taschenlampen. Durch diese neue Erfahrung konnte ich das erste Wrack kaum geniessen, da ich mehr mit mir selbst und der Ausruestung beschaeftigt war. Der zweite Tauchgang lief deutlich entspannter ab und ich konnte mich etwas mehr umschauen. Die Kamera habe ich nicht mitgenommen, daher gibt es leider keine Fotos. Ein Tauchkollege der auch das erste Mal seine Kamera mit zu einem Wrack nahm ist uebrigens waehrend des Tauchgangs abhanden gekommen… Er war einfach zu beschaeftigt Bilder zu machen. Da ich mich kenne, habe ich dem gleich vorgebeugt.

Zwei Stunden dauerte die Fahrt zurueck in den Hafen und fielen sehr frueh erschoepft ins Bett.

Der letzte Tag auf Coron war zum Entspannen. Zur Abwechslung habe ich noch ein richtig tolles Resort gebucht, welches nur per Boot erreichbar ist. Genau richtig zum Abschalten und am Strand liegen. Wie es einige Besucher dort fuer mehr als eine Woche aushalten, weiss ich allerdings nicht. Nach dem einen Tag wurde uns schon langweilig. Aber der Service, das Essen und das Zimmer im Bambushaeuschen am Strand waren jeweils das beste der ganzen Reise. Naja gut, ganz umsonst war es natuerlich nicht aber es war ein toller Abschluss

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