Nach einer Nacht im bezaubernden Gaestehaus mit angeschlossenem Restaurant (siehe die ersten zwei Fotos) ging es nochmal um den Tempel der Samye Monastery, um den Sonnenaufgegang aufzunehmen.
Um 9.00 machten wir uns dann auf den Weg zum nahe gelegenen Berg mit hunderten von Meditationshoehlen, den es zu erklimmen galt. Die haerteste Wandertour die ich bislang mitgemacht habe, obwohl es nur etwa 400 Hoehenmeter zu ueberwinden waren. Allerdings bei einer Ausgangshoehe von 4000m, was nach jeder 20. Treppenstufe zu Atemnot und einer Zwangspause fuehrte.
Die Einblicke in die Tempel und einzelnen Kapellen waren es aber Wert – vom sagenhaften Ausblick ganz zu schweigen…
Es handelte sich hier fast ausschliesslich um weibliche Moenche, die hier jeden Tag zum Gebet antreten. Die weiteren Moenche in den Meditationhoehlen bleiben meist Monate oder Jahre auf den Berg in ihren Hoehlen um dort zu meditieren. Man kann an der Haarlaenge erkennen wie lange sie schon dort verweilen und ihre Hoehlen kaum verlassen. Normalerweise haben sie kurzgeschorenes Haar.
Leider mussten wir uns heute von einem Gruppenmitglied verabschieden, da die Symptome der Hoehenkrankheit einfach zu schlimm wurden.
Fuer den Rest der Gruppe (alle drei wohlauf) ging es dann erst nach dem Mittag weiter:
Mach einigen Stunden Aufenthalt müssen wir uns leider alle vier eingestehen, dass die Höhe nicht ganz ohne ist. Jeder Schritt lässt uns spüren,dass der Sauerstoffgehalt recht niedrig ist. Kopfschmerz und Schwindel plagt uns, so dass ich selbst nicht mal in der Lage war den Sonnenuntergang zu fotografieren. Nach zwei Stunden Schlaf geht es aber wieder deutlich besser, und genießen nun unsere heiße Suppe im unbeheitzten Gästehaus bei 5 Grad Celsius.
Momentan machen wir uns Gedanken, ob der Besuch des Mt Everest Basecamp überhaupt Sinn macht. Meiner Meinung nach aber ein Muss, da man wahrscheinlich nur einmal nach Tibet kommt. Und wenn wir nur einige Stunden dort bleiben.
Hier noch ein paar Eindrücke des heutigen Tages am See.